Auf zu neuen Horizonten – 13 AKBK-Schüler besuchten ihre polnische Partnerschule in Bydgoszcz

Auf zu neuen Horizonten – 13 AKBK-Schüler besuchten ihre polnische Partnerschule in Bydgoszcz

In der letzten Septemberwoche 2017 haben 13 Schülerinnen und Schüler der Dreijährigen Höheren Berufsfachschule für Gestaltung (HBFG) des Adolph-Kolping-Berufskollegs in Begleitung von Anja Timpe und Lena Sandfort am Schüleraustausch mit der polnischen Stadt Bydgoszcz (Bromberg) teilgenommen.

Der Schüleraustausch zwischen dem AKBK und dem Leon Wyczółkowski – Kunstliceum blickt auf eine lange Tradition zurück und besteht nunmehr seit 1990. Alle zwei Jahre fährt eine Gruppe von Schülern der Mittelstufen der HBFG, die sich um die Teilnahme am Austausch beworben haben, nach Bydgoszcz, wo sie ihre Austauschpartner kennenlernen, eine Woche in deren Familien leben und gemeinsam an gestalterischen Workshops an der Partnerschule teilnehmen.

Inspiriert von der preisgekrönten Illustration der Geschichte „Robinson Crusoe“ von Daniel Defoe durch den kubanischen Künstler Ajubel, standen der diesjährige Austausch und die Workshops unter dem Motto „Die einsame Insel“. So gestalteten die Schüler in den Workshops unter anderem Landkarten von Insellandschaften mittels Schablonendruck mit einer Handpresse, übten sich in Kalligraphie, indem sie Flaschenpostbriefe schrieben, und formten Tiermasken aus Ton. Die unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen der beiden Partnerschulen ermöglichten es den Schülern ganz neue fachliche Aspekte der Gestaltung kennen zu lernen.

Während des Austauschs standen aber natürlich auch das gegenseitige Kennenlernen und der kulturelle Austausch im Mittelpunkt. Im Sinne des diesjährigen Mottos kann die einsame Insel auch auf das Leben eines jeden Schülers übertragen werden, der seine „heimische Insel“ verlässt, um eine fremde Insel mit ihren Bewohnern und Gepflogenheiten zu erkunden und seinen Horizont zu erweitern.

Am Ende sind die 13 Schülerinnen und Schüler des AKBK mit einem Koffer voller neuer Erfahrungen nach Hause zurückgekehrt: Für einige Schüler war das Leben in einer fremden Familie nach eigenem Bekunden „wie ein Sprung ins kalte Wasser“, der es ihnen ermöglichte, über sich selbst hinaus zu wachsen. Andere lernten, dass man sich auch ohne Kenntnis der fremden Sprache verständigen kann.

Nach einer erfahrungs- und ereignisreichen Woche zeugte manch vergossene Träne zum Abschied von einem erfolgreichen und sehr herzlichen Austausch.

Wir danken unseren polnischen Partnern für die Gastfreundschaft und das spannende Programm und freuen uns auf ihren Gegenbesuch in Münster im September 2018!

Text: Anja Timpe