AKBK-Grafik- und ObjektdesignerInnen gestalten „Nachhaltige Brillenmode“

Unter dem Oberthema „Nachhaltige Brillenmode“ hatte der Brillenoptikerverband „Wahre Werte Optiker“ – vertreten durch Roland Hilbk von Hilbk und Blome Augenoptik aus Telgte – einen klassenübergreifenden Wettbewerb aus dem Bereich Produktdesign ausgeschrieben. Alle drei Unterstufenklassen GT24A, GT24B und GT24C der Höheren Berufsfachschule für Gestaltung mit Schwerpunkt Grafik- und Objektdesign des Adolph-Kolping-Berufskollegs mit den Objektdesignfachlehrerinnen Frau Sandfort, Frau Loy und Herrn Bartelt nahmen daran teil. Die Jury wurde durch die Anwesenheit von Frau Hovekamp und Herrn Wigger (Praktikant) bereichert.
Als Projektzeitraum waren Mai und Juni 2025 angesetzt und die Endpräsentation der Ergebnisse fand am 26. Juni 2025 in der Martinikirche statt.
Als generelle Kriterien für eine nachhaltige Brillenherstellung hatten die Veranstalter kurze Wege in der Lieferkette, regionale Herstellung, nachhaltige Materialien, Recycling auf allen Ebenen und Initiativen zugunsten der Umwelt festgesetzt. Der Entwurfsprozess umfasst die skizzenhafte Ausarbeitung eines konzeptionellen Ansatzes, die detaillierte, zeichnerische Darstellung im Skizzenbuch, die Anfertigung eines dreidimensionalen Modells im Maßstab 1:1 mit Verpackung sowie die Festlegung eines aussagekräftigen Namens
Vielfältige Entwurfsansätze setzten Statements zu Themenbereichen wie Klimawandel, Waldsterben, Meeresverschmutzung oder Greenwashing.
Herr Hilbk freute sich sehr über die beeindruckenden und phantasievollen Ergebnisse und wird sie in den nächsten Monaten im Schaufenster seines Ladenlokals in der Münsterstr. 22 in Telgte ausstellen. Hiermit möchte er potenzielle Kunden für das Thema Nachhaltigkeit, auch in der Brillenmode, sensibilisieren. Im Anschluss werden die Arbeiten dem „1. mobilen Brillenmuseum“ der „Wahren Werte Optiker“ zur Verfügung gestellt und können von den beteiligten Optikerbetrieben für eigene Ausstellungen ausgeliehen werden.
Auch das Feedback der Schülerinnen und Schüler war durchweg positiv, wie einige O-Töne zeigen:
„Zu Beginn denkt man oft nicht, wie kreativ man sein kann. Manchmal führen auch sogar dazu, dass bessere Ideen entstehen, als ursprünglich erwartet.“ (Amina)
„Die Ideen waren kreativ und haben den Unterricht besser gemacht, weil man gut mitdenken und mitmachen konnte.“ (Ebrar)
„Ein Aspekt der Unterrichtsreihe, der mir besonders gefallen hat, ist die Entwurfszeichnung ins Skizzenbuch und die Fertigstellung der Idee um diese dann umzusetzen.“ (Layal)
„Die Möglichkeit in der Kirche zu präsentieren und das Erleben von vielen verschiedenen Entwürfen meiner MitschülerInnen hat mich begeistert.“ (Titus)
„Mit diesem Projekt ist es gelungen darauf aufmerksam machen, wie wichtig der Wald für uns eigentlich ist und wie schlimm es um die Wälder steht. Also ist es ein Aufruf, die Abholzung zu reduzieren.“ (Hanna)
„Wir konnten mit unserer Arbeit drauf aufmerksam machen, alte Technologien wieder zu benutzen, falls sie noch funktionieren. Es muss nicht alles neu und digital sein.“ (Emil)
„Wir wollen die Menschen zum Nachdenken anregen und gegebenenfalls motivieren weniger Plastik zu verwenden bzw. bewusster mit Plastik umzugehen.“ (Frida)
„Mein Entwurf soll zeigen, dass aus Wegwerfmaterialien etwas Nützliches und Durchdachtes entstehen kann.“ (Amina)
„Uns hat der Gedanke motiviert, dass wir die Welt schützen müssen, indem wir auf die Klimakrise aufmerksam machen und etwas dagegen unternehmen, dass unsere Welt nicht aufgrund dieser globalen Klimakrise kollabiert. Denn dann kollabieren wir mit.“ (Layal)
„Mein Entwurf soll die möglichen Kunden zum Nachdenken über echte Nachhaltigkeit anregen. Meine Brille sieht aus wie Wäsche an der Leine und soll an den Spruch erinnern: Don‘t believe in greenwashing, draw your own sunshine. Das heißt, man soll nicht auf falsche Umweltversprechen hereinfallen, sondern selbst Verantwortung übernehmen.“ (Ebrar)
Text: Pia Loy, die SchülerInnen und Werner Grundhoff