AKBK am Puls der Zeit – Lehrerfortbildung zu KI und GenZ

Zu einem Pädagogischer Fortbildungstag traf sich am Dienstag, dem 27. Mai 2025 das Kollegium des Adolph-Kolping-Berufskollegs und auf dem Programm standen zwei Themen, die ganz nah am Puls der Zeit sind: KI und Gen Z.
In der Morgenphase der Fortbildung widmeten sich die Teilnehmenden dem Thema „Künstliche Intelligenz in der Schule“. Als Moderator eingeladen war der freiberufliche Medientrainer Frank Schlegel mit einem Vortrag und anwendungsbezogenen Praxisphasen zum Einstieg in CHATGPT&Co. Hierbei hatten die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit mit Hilfe eines Chatbots (das ist vereinfacht ausgedrückt ein Roboter, mit dem man sich unterhalten kann) selbstständig Grundbegriffe der KI wie „Large Language Model“, „Generative Pre-Trained Transformer“ und „Prompt Engeneering“ zu recherchieren. Anschließend hatten sie in einer Praxisphase die Möglichkeit in ein Rollenspiel mit dem Chatbot zu treten. In einem ersten Austausch wurden danach hilfreiche Hinweise zu Fragen wie „Wie lernt eine KI?“, „Was kann generative KI?“ oder „Wie kann ich KI-Ergebnisse überprüfen?“ gegeben. In einer abschließenden KI-Werkstatt konnten die Kolleginnen und Kollegen in Ausprobierstationen neue audiovisuelle KI-Anwendungen, Suchmaschinen und Chatbots wie Perplexity, Suno, Notebook LM, Gamma und Canva testen.
Nach der Mittagspause informierte Franziska Brandmeier, bekannt als Schauspielerin, Moderatorin für Managementtagungen sowie Speakerin, das Kollegium über die „Generation Z“. Die Generation Z (oft auch „Gen Z“ genannt) bezeichnet die Menschen, die in der Regel zwischen 1995 und 2010 geboren wurden. Sie folgt auf die Generation Y (auch Millennials genannt) und ist die erste Generation, die mit dem Smartphone aufwuchs und aus ihr rekrutieren sich unsere aktuellen Schülerinnen und Schüler.
In der ersten Phase ihres Programms „Am Puls der Generation Z & Alpha – Insights & Foresights“ vermittelte Frau Brandmeier Einsichten in die Lebenswirklichkeit der Gen Z zwischen Attention Economy, Experience Economy und Instant Economy und machte daran wichtige Spezifika dieser Generation deutlich. Anschließend zeigte sie Perspektiven und Erwartungen der Gen Z auf und welche Ansprüche sich an Schule und Bildung daraus ergeben. Dieser Impuls wurde im nächsten Block aufgegriffen, einem Experiment in der Fishbowl-Methode. Dies ist eine Form der Gruppendiskussion, bei der ein kleiner Teil der Anwesenden sich bildlich gesprochen im Inneren des Goldfischglases befindet und aktiv diskutiert, während die anderen Teilnehmenden die Diskussion von außen verfolgen und gegebenenfalls auch einschreiten können. „Im Goldfischglas“ nahmen mit Frau Brandmeier 10 Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums, der Höheren Berufsfachschule für Gestaltung sowie der Fachoberschule Klasse 13 Platz, die sich dann ihren Fragen stellten und diskutierten. Dabei ging es um Themen wie „Warum ist es manchmal so schwer, pünktlich zu sein oder regelmäßig zur Schule zu kommen?“, „Was geht in dir vor, wenn du eine schlechte Note bekommen hast?“ oder „Was würdest du deiner Lehrerin/deinem Lehrer sagen, wie es dir in der Schule geht?“. In einer zweiten Phase konnten dann auch Lehrkräfte in den Fishbowl treten und ihre Fragen zur Diskussion stellen. Dies war eine einzigartige Gelegenheit für die Lehrenden und Lernenden einmal außerhalb des schulischen Rahmens ins Gespräch über wichtige pädagogische Fragen zu kommen und sie wurde von allen Beteiligten mit viel Resonanz und Engagement aufgenommen.
Den Schlusspunkt dieser lohnenden Fortbildung bildete eine Feedbackrunde im Kollegium, in der jede/r Einzelne einen Kommentar abgeben konnte.
Das Kollegium des Adolph-Kolping-Berufskollegs bedankte sich bei Frau Brandmeier und Herrn Schlegel mit einem Präsentkorb, den die Abteilung Hotel und Gastgewerbe vorbereitet hat. Den HoGa-Kolleginnen und Kollegen gilt der besondere Dank, da sie beim traditionellen gemeinsamen Mitbringfrühstück für Kaffee und Tee sorgten. Ebenso geht ein Dank an die Abteilung Berufliche Grundbildung für das Sponsoring des Mittagsimbisses, für den „Thomy‘s Stehcafé“ Suppe lieferte.
Text und Fotos: Werner Grundhoff