Maxime Lindenbaum zeigt „Farbe und Beton“ im Haverkamp – AKBK- Fotografen sind dabei

Maxime Lindenbaum zeigt „Farbe und Beton“ im Haverkamp – AKBK- Fotografen sind dabei

Im inspirierenden Ambiente der Ausstellungshalle Haverkamp in Münster erlebte die Fotografen-Unterstufe des AKBK eine besondere Ausstellung: Der Fotograf Maxime Lindenbaum präsentierte dort seine Werke unter dem Titel „Farbe und Beton“. Die Schülerinnen und Schüler erhielten eine exklusive Führung durch die Ausstellung, bei der sie nicht nur die großformatigen Fotos betrachten konnten, sondern auch viel über den kreativen Entstehungsprozess erfuhren.
Maxime Lindenbaum, der selbst die Fotografenfachklasse des AKBKs besucht hat und im vergangenen Jahr seine Gesellenprüfung als Fotograf erfolgreich abgelegt hat, ist ein leidenschaftlicher Street-Art-Fotograf. Für sein Jahresprojekt beim LWL Medienzentrum fotografierte er die „wildesten, buntesten und abgefahrensten Murals“ in der Region Westfalen: von Rheine, Münster bis Gelsenkirchen und Paderborn.  Seine Begeisterung für Street Art wurde durch persönliche Begegnungen mit den Künstlerinnen und Künstlern sowie durch die Interaktion mit den Kunstwerken selbst geprägt.
„Street Art hat mich seit jeher angesprochen. Kunst im urbanen Raum bedeutet für mich auch, mit den Menschen zu interagieren, die diese Kunstwerke geschaffen haben oder sie nutzen“, erklärt Lindenbaum. Diese Erfahrung spiegelt sich in seinen Bildern wider.
Während der Führung erläuterte Lindenbaum den Schülerinnen und Schülern verschiedene Techniken, die er bei seinen Aufnahmen verwendet. Besonders interessant waren seine Ausführungen zur HDR-Fotografie (High Dynamic Range), mit der er es schafft, sowohl helle als auch dunkle Bildbereiche detailreich darzustellen. Auch die Nutzung von TS-Objektiven (Tilt-Shift-Objektiven) wurde thematisiert – eine Technik, die es ermöglicht, Perspektiven gezielt zu steuern und Verzerrungen zu vermeiden.
Die jungen Fotografen stellten zahlreiche Fragen an Lindenbaum, etwa zu seinen Arbeitsweisen, zur Wahl seiner Ausrüstung oder zu den Herausforderungen bei der Street-Art-Fotografie. Das Gespräch förderte nicht nur das technische Verständnis, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Kunst im öffentlichen Raum.
Diese Veranstaltung bot den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit, Einblicke in professionelle Arbeitsweisen zu gewinnen und ihre eigenen fotografischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Die Ausstellung „Farbe und Beton“ endete am 20. Juni –  ein Booklet mit vielen Fotos auch behind the scenes rundete diese gelungene Ausstellung ab.

Text: Ricarda Holz