Interessante Impressionen von Barock bis Moderne: Studienfahrt der AKBK-Grafikdesigner nach Amsterdam

Interessante Impressionen von Barock bis Moderne: Studienfahrt der AKBK-Grafikdesigner nach Amsterdam

Amsterdam war vom 7. bis 11. Oktober 2019 das Ziel der Studienfahrt der Klassen GT17A, GT17B und GT17C der Dreijährigen Höheren Berufsfachschule für Gestaltung mit dem Schwerpunkt Grafikdesign am Adolph-Kolping-Berufskolleg. Begleitet von ihren Klassenlehrern Frau Hoppe, Herrn Loy und Herrn Knuth starteten die drei Oberstufenklassen gut vorbereitet und mit einer großen Portion Vorfreude in eine Woche voll kultureller und gruppendynamischer Erfahrungen und Inspirationen.

In den Wochen vor der Studienfahrt hatten sich die Schüler intensiv mit ihrem Ziel Amsterdam beschäftigt. Dabei entstand ein selbstständig gestalteter und produzierter Reiseführer (siehe PDF). Außerdem hatte jede Klasse Programmpunkte für den Gemeinschaftsabend im Hostel Stayokay vorbereitet.

Als Auftakt ihrer Reise lernten die Schüler bei einer Online-Stadtrallye und der obligatorischen Grachtenrundfahrt die niederländische Metropole näher kennen. Tags darauf folgte ein Besuch des NEMO-Science Museum mit seiner imposanten modernen Architektur von Renzo Piano, welche an ein Schiff erinnert. Im Innern gab es unzählige Experimente und Exponate aus allen Wissenschaftsbereichen zu erleben. Das professionelle Ausstellungsdesign lieferte den Schülern etliche Inspirationen für das in Kürze von ihnen selbst zu erarbeitende Ausstellungskonzept ihrer diesjährigen Facharbeitenausstellung.

Einen ersten geselligen Höhepunkt der Studienfahrt bildete der von den Klassen GT17A, GT17B und GT17C ge plante Gemeinschaftsabend im Borneosaal. Hier konnten sich die 47 Teilnehmer aus drei Klassen bei diversen unterhaltsamen Spielen und sportlichen bzw. wissensorientierten Wettbewerben wie Armdrücken, Kahoot, Werwolf und Begriffe raten besser kennenlernen.

Am 3. Tag folgte ein weiterer kultureller Höhepunkt: das Stedelijk Museum am Museumsplein. Das architektonisch beeindruckende Ausstellungsgebäude, welches von den Amsterdamern aufgrund seiner Form auch „Badewanne“ genannt wird, beheimatet Sammlungen des 20. Jahrhunderts. Expressionismus, klassische Moderne, geometrische-abstrakte Kunst, Design, Industriedesign, Schmuck, Typografie, Werbeplakate und Videokunst sind Bestandteil der umfangreichen Ausstellung und sorgten für viele interessante Querverbindungen zum Unterricht, so dass die jungen Grafikdesigner darauf bestanden, die Besuchszeit zu verlängern.

Das Rembrandthaus mit seiner detailliert rekonstruierten Hauseinrichtung nach historischen Plänen bot den Schülern anschließend die Gelegenheit, sich in den Künstler, seine Zeit und seine Arbeit hineinzuversetzen. Dabei konnten die 47 Teilnehmer auch „live“ die Anfertigung von Radierungen über die Anfertigung der Platten bis zum fertigen Druck verfolgen. Besonders informativ war auch die Vorführung der Herstellung von Farben aus Pigmenten, wie sie zu Rembrandts Zeit üblich war.

Am 4. Tag konnten die Schüler auf eigene Faust Amsterdam erkunden und waren sehr angetan von der Leichtigkeit und Unkompliziertheit des Amsterdamer Stadtlebens, der modernen Auffassung der Niederländer von Design und dem pulsierenden Flair der Stadt, wo selbst die Orientierung und Fortbewegung mit der S-Bahn schnell zur Selbstverständlichkeit wurde. Ein Besuch der NDSM-Werft bot weitere interessante Einblicke in die aktuelle Kunst- und Streetart-Szene der Stadt.

Das Fazit der Studienreisenden lautete unisono: Amsterdam – Wir sehen uns wieder!

Text: Björn Knuth Thomas Loy
Foto: Björn Knuth

Reiseführer.pdf